Tischkreissäge

Hobbyhandwerker oder Menschen, die gerade Ihr Haus renovieren, kennen das Problem längst. Bretter, Fußleisten oder auch Laminat müssen in vielen Fällen exakt und gerade geschnitten werden. mit einer herkömmlichen Handsäge ist das nicht möglich. Eine Tischkreissäge wäre die Lösung. Einfach, schnell und sicher bekommen Sie mit dieser Tischsäge den perfekten Schnitt. Schiefe Schnittkanten, wellige Kanten und Schmerzen in den Armen gehören mit einer Kreissäge der Vergangenheit an. Bevor Sie sich jedoch auf das nächste Angebot im Bereich Tischkreissägen stürzen, sollten Sie noch einige Dinge beachten. Wir informieren Sie hier über die wichtigsten Dinge und Faktoren, die Sie beim Kauf einer Tischsäge berücksichtigen sollten.

Tabelle

Was ist eine Tischkreissäge?

Die Tischkreissäge, auch Tischsäge genannt, gehört zur Familie der Kreissägen. Schreiner, Handwerker aber auch Hobbybastler nutzen so eine Säge zum Schneiden von Holz, Metall, Kunststoff und auch Baustoffe. Das Sägeblatt, welches immer durch einen Sägeblattschutz versehen ist, wird mit einem Motor angetrieben. So ein Motor besitzt eine Leistung die zwischen 1200 und 3000 Watt liegt. Je nach Bedarf und Nutzen ist das vollkommen ausreichend. Eine Kreissäge kann exakte und gerade Kanten schneiden. Ein Bogen oder Wellen, wie zum Beispiel mit einer Stichsäge, sind nicht möglich.

Worauf muss man beim Kauf einer Tischkreissäge achten?

Der Kampf auf diesem Markt zwischen den verschiedenen Herstellern ist groß. Schnell verlieren Sie den Überblick und werden von vermeintlichen Angeboten gelockt. Lassen Sie sich nicht beirren und achten Sie auf die folgenden Punkte, damit Sie später eine gute und für Sie passende Tischkreissäge bei sich zu Hause stehen haben.

Die Leistung ist einer der ersten Punkte, die Sie bei dem Kauf einer Kreissäge beachten sollten. Eine grobe Faustformale besagt, je mehr Watt eine Tischsäge hat, desto präziser wird der spätere Schnitt. Gerade, wenn Sie viele harte Materialien verarbeiten ist es wichtig, dass der Motor über genügend Leistung verfügt. Sägen unter 1400 Watt sind in der Regel nicht zu empfehlen.

Achten Sie auch auf die richtige Schnitthöhe. Häufig werden nur kleine Bretter oder Leisten gesägt, jedoch ist es ärgerlich, wenn Ihre Säge es nicht schafft, breitere Balken zu sägen. Auch bei diesem Aspekt gilt: Je größer desto besser. Sie sollten sich auf keinen Fall eine Tischsäge zu legen, bei der die Schnitthöhe unter 75 mm liegt.

Der Sägetisch ist auch nicht außer Acht zu lassen. Auf ihm werden die Werkstücke später abgelegt und er ist wichtig für den sicheren Halt und die Führung von den Gegenständen, die Sie sägen möchten. Es gibt auch Tische, die sich ausziehen lassen. So haben Sie bei Bedarf die Möglichkeit den Sägetisch zu vergrößern. Auch die Möglichkeit der Höhenverstellung des Tisches ist nützlich. Gerade bei längerem arbeiten oder unterschiedlichen Bedienern ist das eine sehr komfortable Zusatzlösung.

Zu der Ausstattung gehört neben einer Staubabsaugung auch der Parallel– und Winkelanschlag. Die Staubabsaugung ist wichtig, wenn Sie häufig und viel mit der Tischkreissäge arbeiten. Es handelt sich hierbei um einen Anschluss für einen Industriesauger, der während des Sägens die Späne aufsaugt. So haben Sie zu jeder Zeit einen sauberen Arbeitsplatz. Der Parallelanschlag ist ein wichtiges Zubehörteil. Sie können damit zum Beispiel große Holzstück schnell sägen ohne jedes Mal erneut mit dem Maßband nachzumessen. Der Winkelanschlag ermöglicht es Ihnen zum Beispiel Fußleisten so zu sägen, dass Sie in der Ecke perfekt zusammenpassen. Einstellungen des Winkels sind häufig zwischen 45 und 90 Grad möglich.

Der optimale Arbeitstisch

Der Arbeitstisch ist eines der wichtigsten Dinge um zu einem sauberen und genauen Sägeergebnis zu gelangen. Ein fester Stand ist ausschlaggebend für einen präzisen Schnitt. Wenn so eine Tischsäge wackelt und nicht standsicher ist, dann ist das nicht nur negativ für das Schnittergebnis. Auch die Sicherheit ist dann nicht mehr gegeben. Sie könnten wegrutschen und Verletzungen wären die Folge. Auch die Vibrationen, die beim Sägen entstehen, können gute Tische ausgleichen. Gerade bei Schnitten, welche millimetergenau erfolgen müssen, ist das wichtig.

Es gibt auch Tischkreissägen, die Sie ohne ein Untergestell erwerben können. Haben Sie bereits eine stabile Werkbank oder auch einen stabilen Tisch, dann sind solche Modelle auch geeignet. Jedoch ist eine Kreissäge mit Untergestell immer die bessere und sichere Variante.

Welche Hersteller bieten Tischkreissägen an?

Wir haben für Sie eine kleine Auflistung gemacht über die Hersteller, welche Tischkreissägen anbieten.

Wozu benötigt man überhaupt eine Tischkreissäge?

Eine Tischsäge kommt bereits in vielen Bereich zum Einsatz. Nicht nur Fachleute, sondern auch Laien haben bereits den Vorteil dieser Sägen entdeckt. Je nach Einsatzbereich gibt es unterschiedliche Kreissägen. Eine Tischkreissäge mit Untergestell eignet sich jedoch für viele unterschiedliche Werkstoffe. Sollten Sie also kein festen Gebiet haben, in denen diese Säge zum Einsatz kommt, dann entscheiden Sie sich einfach für so ein Modell. Damit können Sie nahezu alles einfach und schnell sägen.

Ein Punkt, der mit in Ihre Kaufentscheidung einfließen soll ist die Häufigkeit. Wenn Sie oft sägen möchten, dann sollten Sie sich auch für ein etwas hochpreisigeres Modell entscheiden. Es gibt auch Unterschiede in der Bedienung. Egal ob für Einsteiger oder Profis, für jeden gibt es die passende Tischkreissäge.

Wie funktioniert eine Tischkreissäge?

Im folgenden Abschnitt beschreiben wir Ihnen genau wozu die einzelnen Bestandteile einer Tischkreissäge dienen. Natürlich kann es bei einzelnen Marken zu Unterschiede kommen.

Der Motor

Das Herzstück der Tischkreissäge ist der Motor sowie das Sägeblatt. Hauptsächlich sind die Sägen mit Elektromotoren ausgestattet, welche mit Normalstrom oder Kraftstrom betrieben werden. Um eine gute Qualität Ihres Zuschnittes zu bekommen, ist es wichtig, dass der Motor eine hohe Drehzahl besitzt. Die Wattzahl ist dabei ausschlaggebend und sollte 1300 Watt nicht unterschreiten. Das Sägeblatt sollte direkt auf der Welle des Motors sitzen und somit direkt angetrieben werden.

Softstart, Quick-Stopp oder Contant-Electronic

Der Softanlauf sorgt dafür, dass der Motor langsam anläuft und nicht direkt mit Vollgas startet. Dies schont den Motor und verlängert somit seine Lebensdauer. Um das Sägeblatt schnell in den Ruhestand zu bringen, sind die  meisten Tischkreissägen mit dem so genannten Quick Stop ausgestattet. So wird das Sägeblatt beim Ausschalten der Säge stark abgebremst. Dadurch werden Verletzungen verhindert und man kann mit dieser Funktion deutlich schneller weiterarbeiten.

Das Gleichbleiben der Drehzahl des Sägeblattes nennt man Constant Electronic. Dieses ist nützlich und wichtig, wenn man Hartholz bearbeiten möchte. Bei zunehmender Last bleibt die Drehzahl konstant und geht nicht herunter. Somit bleibt die Sägekante sauber und ausrissfrei.

Das Kreissägeblatt

Dies ist nichts anderes, als eine Stahlscheibe, auf wessen Umfang sich die Schneidezähne befinden. Damit der Zuschnitt sauberer und ausrissärmer wird, müssen mehr Zähne auf dem Sägeblatt enthalten sein.  Der Nachteil von vielen Zähnen ist jedoch, dass das Sägeblatt verstopft und es somit zu einer Überhitzung kommt. Damit wird die Tischkreissäge dann unbrauchbar. Es gibt unterschiedliche Sägeblätter für unterschiedliche Werkstoffe. Außerdem bestimmt das Sägeblatt die Schnitthöhe und sollte daher 75 Millimeter nicht unterschreiten.

Anschläge

Wenn Sie sich eine Tischkreissäge kaufen, sind meistens ein Queranschlag und ein Parallelanschlag mit vorhanden. Um das Werkstück nicht immer standardmäßig im 90 Grad Winkel zu zuschneiden, stellt man den Queranschlag im gewünschten Winkel ein, legt das Werkstück an den Winkel an und fährt dann durch das Sägeblatt. Das kann zum Beispiel beim Sägen von Fußleisten sehr nützlich sein. So kann man sie passend zusägen und in den Ecken miteinander nahtlos verbinden.

Spaltkeil

Der Spaltkeil hält die Schnittfuge frei und ist daher nicht mehr an einer Tischkreissäge wegzudenken.  Beim Schieben des Sägestücks über den Sägetisch kann es vorkommen, dass die aufsteigenden Zähne des Sägeblattes das Werkstück aufgreifen und somit Kleinteile gegen einen selbst schleudern. Der Spaltkeil verhindert lebensgefährliche Verletzungen. Schaffen Sie sich eine professionelle Tischkreissäge an, lässt sich der Spaltkeil leicht absenken.

Neigung des Sägeblattes

Zum Herstellen von Gehrungsschnitten dient die Neigung des Sägeblattes. Über ein angebrachtes Rad lässt sich der Schnittwinkel verstellen. Dies ist stufenlos von 0 bis 45 Grad möglich. Beim Neigen des Sägeblattes wird der Schnittwinkel verstellt und nimmt somit gleichzeitig die maximal mögliche Schnitttiefe ab. Möchten Sie einen Hinterschnitt erstellen, beispielsweise beim Möbelbau, sollten Sie sich ein professionelles Modell anschaffen, welches eine Hinterschnittfunktion besitzt.

Sicherheit einer Tischkreissäge

Sicherheit ist auch bei Werkzeugen sehr wichtig. Achten Sie auf das Prüfzeichen GS, welches für geprüfte Sicherheit steht. Bei diesen Tischkreissägen kann man sich ganz sicher sein, dass sie den Sicherheitsanforderungen des Gesetzes entsprechen. Achten Sie darauf, dass eine Schutzhaube vorhanden ist, denn dies ist Pflicht. Auch das Sägeblatt sollte auf der Unterseite bei der Tischkreissäge komplett gesichert sein. Die Keilriemen sollten vollständig verkleidet sein, was bei preiswerten Modellen meist nicht vorhanden ist und somit Sicherheitsmängel auftreten. Ein Schiebestock zum Nachschieben schmaler Holzstücke sollte mit im Lieferumfang vorhanden sein und vom Benutzer auch verwendet werden.

Sicheres Arbeiten mit der Tischkreissäge

Die besten Tischkreissägen im Überblick

Im folgenden Video erhalten Sie einen Einblick der beliebtesten und besten Tischkreissägen.

(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=2T0SS41_aOw)

FAQ zur Tischkreissäge

Was soll ich tun, wenn das Werkstück beim Vorschieben klemmt?

Das Werkstück muss festgehalten und der Motor sollte ausgeschaltet werden. Manche Geräte schalten sich bei solch einer Situation automatisch ab. Wenn das Werkstück häufiger klemmt, dann sollten Sie das Sägeblatt schärfen lassen oder austauschen. Manchmal hilft es auch das Lineal neu einzustellen.

Was ist zu tun, wenn der Spänenaustritt verstopft ist ?

Schalten Sie die Säge aus und trennen Sie den Stecker vom Strom. Anschließend können Sie vorsichtig versuchen die Späne zu entfernen. Schließen Sie eine Absauganlage an und reinigen Sie damit den Rest. Dann können Sie Ihre Tischsäge wieder in Betrieb nehmen.

Der Motor läuft, aber Sägeblatt dreht sich nicht – was kann ich tun?

Schalten Sie die Säge umgehend aus. Um weitere Schäden zu vermeiden, sollten Sie keine Selbstversuche vornehmen, sondern direkt mit dem Hersteller oder einer Kundendienstwerkstatt Kontakt aufnehmen.

Die Maschine läuft nach dem Einschalten nicht an oder schaltet während des Leerlaufs selbstständig ab – was sollte man tun?

Zu allererst sollten Sie versuchen die Sicherung zu wechseln. Hierfür sollten Sie am besten einen Elektrofachmann zu Rate ziehen, der die Anschlusskabel überprüft und die defekten Kabel gegebenenfalls austauscht. Ansonsten können Sie den Motor ausschalten und nachdem dieser abgekühlt ist wieder anschalten. Eine weitere Ursache könnte ein klemmendes Sägeblatt sein. Nehmen Sie hierzu die Tischeinlage heraus bzw. schrauben Sie den Spankastendeckel ab und beseitigen Sie die Blockade.

Reichen die günstigen Modelle meistens aus?

Hat man vor, die Tischkreissäge nicht dauerhaft zu benutzen, reichen die günstigeren Modelle aus. Sollte man die Säge allerdings regelmäßiger in Gebrauch haben, sollte man schon darauf achten, eine professionelle Tischkreissäge zu kaufen.

Ist das Zubehör für die Tischkreissäge überall erhältlich?

Die einzelnen Markenhersteller bieten für ihre Modelle ausreichend Zubehör an. Und dieses kann man ebenfalls günstig erwerben. In gängigen Baumärkten oder auch beim Fachhandel werden Sie einiges davon finden.

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